Datum/Zeit
am 16.12.17
14:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort
Dunkelcafé - Restaurant ohne Licht
Kategorien
Zum diesjährigen Siegener Friedensgedenktag, dem 16.12., lädt das Zentrum für Friedenskultur (ZFK) zu einer außergewöhnlichen Gedenkveranstaltung ins Dunkelcafé in der Siegener Oberstadt ein. „Den Opfern Namen geben!“, unter diesem Motto werden in einem verdunkelten Gedenkraum die Namen und Daten der Toten und Vermissten der beiden Weltkriege aus dem Siegerland vorgelesen. Die Non-Stopp-Lesung, die auf einer Idee des Siegener Literaten Crauss beruht, kann in der Zeit von 14.00 – 18.00 Uhr fortlaufend betreten und verlassen werden. Der Eintritt ist frei.
Im beleuchteten Vorraum können die Besucher*innen ihre Gedanken in einem Gedenkbuch niederlegen und eine Auswahl von Büchern zur Thematik aus der „Bücherkiste“ begutachten und erwerben.
Die Gedenkveranstaltung im Dunkelcafé wird vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Kreisverband Siegen-Wittgenstein und vom Siegener Bündnis für Demokratie unterstützt.
Jan Meyer-Krügel, Leiter des Dunkelcafés: „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, das Dunkelcafé für die Gedenkveranstaltung zu öffnen. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich in die Lebenswelt von Blinden hinein zu versetzen und das Dunkelcafé als außerschulischen Lernort kennen zu lernen. Es gilt auch zu bedenken, dass zu den Opfern viele im Krieg Erblindete gehören. Der Bund der Kriegsblinden Deutschlands (BDK) hat unsere Arbeit für die Inklusion von Behinderten hoch gelobt. Ein BDK-Landesvorstandsmitglied NRW hat dieser Tage eine namhafte Privatspende an den Trägerverein des Dunkelcafés übergeben.“
Mit der Einrichtung eines Gedenkraumes zum 16.12. setzt das Zentrum für Friedenskultur (ZFK) seine Jahre-lange Arbeit für den Frieden und gegen den Krieg fort. „Die Erinnerung an die Opfer der Kriege ist zugleich eine Mahnung an die Politiker*innen, die aktuellen deutschen Kriegseinsätze zu beenden und alle Kraft für die friedliche Lösung von Konflikten aufzuwenden“, erklärte ZFK-Geschäftsführer und Friedenspreisträger Bernhard Nolz. www.friedenspaedagogen.de