„EXODUS“ – Theateraufführung des Literaturkurses der Gesamtschule Kreuztal

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Datum/Zeit
am 02.11.16
19:00 Uhr

Veranstaltungsort
Clara-Schumann Gesamtschule

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Der Literaturkurs Klasse 12 der Clara-Schumann-Gesamtschule hat zwischen Herbst 2015 und Sommer diesen Jahres ein Stück zum Thema Flucht erarbeitet, das die aktuelle Situation mit der biblischen Urerzählung von Migration in Verbindung bringt.

Nachdem das Stück zweimal vor den Sommerferien im schulischen Kontext aufgeführt wurde, lädt nun die Flüchtlingshilfe der Stadt Kreuztal zu einer Aufführung des Stückes „Exodus“ am Mittwoch, 02.11.2016, um 19.00 Uhr, in die Stadthalle Kreuztal, ein. Der Eintritt zur Aufführung ist kostenlos. Für die bessere Planung wird jedoch um die Anmeldung von Einzelpersonen, Gruppen oder Schulklassen unter der E-Mail-Adresse theater@ge-kreuztal.de gebeten. Diese ist bis einschließlich Freitag, 28.10.2016, möglich.

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Foto: Stadt Kreuztal

Ausgehend von der biblischen Erzählung vom Exodus, welche den Auszug des Volkes Israel aus der Sklaverei in Ägypten und die Leiden eines Volkes auf dem Weg in das gelobte Land beschreibt, hat sich der Literaturkurs dem Stoff genähert und ihn auf seine Aktualität hin befragt.

Unter Anleitung von Marianne Steuber und Peer Ball entdeckten 28 Schüler schnell Parallelen zwischen dieser Basiserzählung der Migration, ihren eigenen Familiengeschichten und der heutigen Flüchtlingssituation. Nach einer intensiven Recherchephase entwarfen die Schüler Figuren, die für unterschiedliche Herkunftsländer, Anlässe und Motive der Flucht nach Europa stehen. Anhand dieser Figuren, die zufällig in einem Schlauchboot von der Türkei nach Lesbos zusammenkommen, werden im Verlauf des Theaterstückes exemplarische Stationen von Fluchtwegen über die Balkanroute nachgezeichnet. Am Ende steht die Konfrontation der glücklich in Deutschland angekommenen Flüchtlingsgruppe mit verunsicherten Bürgern, die um ihre Dorfgemeinschaft fürchten. Eine Übersetzerin, die schon lange in Deutschland lebt, und sich bei den Menschen dafür einsetzt auch die Perspektive der Flüchtenden zu verstehen, sorgt für ein versöhnliches Ende.

In rund 70 Minuten finden die verschiedenen Geschichten Ausdruck in Form von Literatur, Musik, Kunst und Tanz.