Sucht erkennen und bekämpfen

Lade Karte ...

Datum/Zeit
am 08.09.16
19:00 Uhr

Veranstaltungsort
Diakonie Klinikum Jung-Stilling

Kategorien


Therapeut Friedhelm Lucke informiert am 8. September im Diakonie Klinikum Jung-Stilling

Die Familie wird vernachlässigt, Arbeitsunfälle passieren häufiger und Betroffenen fällt es immer schwerer, ihrem Umfeld den gesteigerten Alkoholkonsum zu verheimlichen: Das sind Anzeichen, die auf eine Sucht hindeuten können. Gerade im Berufsleben zeigen Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch durch Unfälle und Fehlzeiten ihre zerstörerische Wirkung. Friedhelm Lucke, Diplom-Sozialarbeiter und Suchttherapeut der Suchtberatungsstelle der Diakonie in Südwestfalen erklärt, wie Abhängigkeitsprobleme erkannt und behandelt werden können.

Der Vortrag findet am Donnerstag, 8. September, 19 Uhr, im Rahmen des Siegener Forums Gesundheit in der Cafeteria des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen statt.

Diakonie in Suedwestfalen_LogoMeist beginnt eine Sucht schleichend und unauffällig, weiß der Fachmann. Zum Feierabend ein Glas Wein oder eine Flasche Bier trinken und in Gesellschaft auch mal etwas mehr – eigentlich kein bedenklicher Umgang mit Alkohol. Wird dieser aber regelmäßig, unkontrolliert und sogar während der Arbeitszeit konsumiert oder zur scheinbaren Problembewältigung missbraucht, kann schnell ein Gewöhnungseffekt eintreten. Folglich brauchen Betroffene immer mehr von ihrem Suchtmittel, um die gewünschte Wirkung zu erzielen und Entzugserscheinungen wie zittrige Hände, Unruhe, Brechreiz, Angst oder Schweißausbrüche zu bekämpfen. Häufig ist eine Kombination aus persönlichen und beruflichen negativen Umständen Auslöser für eine Sucht. Ein wertschätzendes und positives Betriebsklima kann maßgeblich zur Vorbeugung beitragen. „Wenn Angehörige, Bekannte oder der Arbeitgeber ein verändertes Verhalten bemerken, sollten sie es nicht ignorieren, sondern ansprechen“, sagt Friedhelm Lucke. Denn je früher eine Abhängigkeit erkannt wird, desto wahrscheinlicher ist eine erfolgreiche Therapie. Eine Anmeldung zu dem kostenfreien Vortrag im Rahmen des Siegener Forums Gesundheit ist nicht erforderlich.